Der Dezember klopft an – und plötzlich ist sie da: die Adventszeit. Kerzenlicht, Plätzchenduft und gemütliche Abende auf der Couch rufen förmlich nach Entspannung und Familienzeit. Doch wenn man Kinder im Haus hat, sieht das oft etwas anders aus. Während wir Eltern uns nach besinnlicher Stimmung sehnen, haben unsere kleinen Mitbewohner oft ihre ganz eigenen Vorstellungen davon, wie die Vorweihnachtszeit aussehen sollte.

Kein Grund, den Kopf in den Schnee zu stecken! Gerade in der Adventszeit gibt es unzählige Möglichkeiten, echte Verbindungen zu schaffen – ohne Druck, dafür mit ganz viel Lockerheit. Rituale, die eure Kinder und vor allem auch Teenager mit einbeziehen und gleichzeitig Raum für ihre Eigenständigkeit lassen, können die magischen Momente schaffen, nach denen wir uns alle sehnen. Und ja, die Adventszeit kann auch für euch ein echter Energiebooster sein, wenn ihr sie bewusst gestaltet.

„Es geht nicht darum, was richtig oder falsch ist, sondern darum, was lebendig ist in uns und anderen.“ – Marshall B. Rosenberg

Also: Raus aus dem Perfektionsmodus, rein ins echte Leben! Mit ein paar einfachen Ideen und einem offenen Ohr für die Bedürfnisse aller Beteiligten wird die Adventszeit zur perfekten Gelegenheit, als Familie zusammenzukommen – ohne dass es peinlich oder langweilig wird. Hier kommen unsere Vorschläge für eine Vorweihnachtszeit, die allen Spaß macht.

Familytime

Für viele ist der Dezember eine Zeit, die nach Gemütlichkeit, Plätzchenduft und Kerzenschein schreit. Doch wenn Kinder und insbesondere Teenager im Haus sind, sieht das manchmal anders aus: Während wir Eltern uns nach entspannten Stunden und Familienzeit sehnen, sind die jungen Bewohner oft in ihrer ganz eigenen Welt unterwegs. Da wird das Handy eher für Chats und TikToks genutzt als für Fotos vom Adventskranz, und Weihnachtsmusik steht irgendwo zwischen “peinlich” und “ganz okay, wenn ich sie selbst aussuche.”

Jedoch liegt genau darin der Zauber! Teenies sind überraschend, und wenn sie merken, dass ihre Bedürfnisse und Eigenheiten ernst genommen werden, kann sogar die schnöde Adventszeit zu einer echten Familienzeit werden – ohne Krampf, dafür mit Spaß. Mit den richtigen Ritualen und einem Hauch Kreativität könnt ihr gemeinsam schöne Momente schaffen, die für alle passen. Das heißt nicht, dass alles perfekt sein muss – aber hey, wer will schon perfekte Kekse, wenn der Prozess mehr Laune macht als das Ergebnis?

Und das Beste daran: Ihr könnt selbst wieder auftanken. Rituale und kleine Pausen geben Struktur, sorgen für schöne Erinnerungen und bringen ein bisschen Leichtigkeit in die hektische Vorweihnachtszeit. Es geht darum, miteinander Zeit zu verbringen, die wirklich zählt – ohne, dass es sich anfühlt wie ein Pflichttermin.

Lasst uns eintauchen in eine Adventszeit, die locker, echt und voller guter Vibes ist – mit Ideen, die euch und eure Teenager begeistern werden. Bereit? Los geht’s!

Hier kommen ein paar Ideen, wie ihr die Adventszeit gemeinsam gestalten könnt, ohne dass es steif oder anstrengend wird.

1. Weihnachtsbrief an die Kinder

Die Adventszeit ist eine Zeit des Innehaltens, des Zusammenkommens und der Besinnung auf das, was wirklich zählt. Zwischen all den Vorbereitungen, dem Geschenke-Kauf und den festlichen Aktivitäten vergessen wir oft, wie wichtig es ist, einfach mal zu entspannen und uns gegenseitig zu schätzen. Inmitten des Trubels ist es besonders wertvoll, Rituale zu schaffen, die nicht nur den Advent verschönern, sondern die Familie noch enger zusammenschweißen.

Eines dieser Rituale kann ein persönlicher Weihnachtsbrief von den Eltern an die Kinder sein. Ein Brief, der die Erlebnisse des Jahres reflektiert, Dankbarkeit ausdrückt und liebevolle Wünsche für die Zukunft übermittelt. Dieser Brief kann unter den Weihnachtsbaum gelegt werden, als ein besonders emotionales Geschenk, das immer wieder zum Lesen einlädt.

Hier ist ein Beispiel, wie so ein Brief aussehen könnte:

Liebe® [Name des Kindes],

zu Weihnachten möchte ich dir etwas ganz Besonderes schenken – und zwar keine Geschenke, die in Papier eingewickelt sind, sondern meine Gedanken und Wünsche für dich. Der Advent ist immer eine gute Zeit, um zurückzublicken, und ich möchte dir sagen, wie stolz ich auf dich bin und was du in diesem Jahr alles erreicht hast.

Es war ein Jahr voller Höhen und Tiefen, aber du hast es geschafft, dich immer wieder durchzusetzen, zu wachsen und deinen eigenen Weg zu gehen. Ich habe gesehen, wie du dich entwickelt hast, wie du deine eigenen Herausforderungen angenommen hast und wie du deine Stärken immer mehr entdeckst. Das erfüllt mein Herz mit Freude und Stolz.

Ich möchte dir für dieses Jahr danken – für deine Geduld, dein Lachen und dafür, dass du du selbst bist. Du bringst so viel Farbe und Leben in unser Zuhause, und ich bin unglaublich dankbar, dich an meiner Seite zu haben.

Für die kommende Zeit wünsche ich dir, dass du immer weißt, wie wichtig du bist, dass du deinen eigenen Weg mit Mut und Selbstvertrauen gehst und dass du dich selbst niemals vergisst. Ich wünsche dir unzählige glückliche Momente, in denen du dich von der Liebe und Wärme umgeben fühlst – und das sowohl an Weihnachten als auch im neuen Jahr.

Du bist ein wahres Geschenk für mich, und ich hoffe, dass du diesen Advent und das kommende Jahr genauso erlebst – mit Freude, Frieden und viel Liebe.

Ich liebe dich und freue mich auf all die Abenteuer, die noch kommen werden.

In Liebe,
Deine Mama / Dein Papa


2. Der etwas andere Adventskalender

Vergesst Schokolade – wie wär’s mit einem Kalender voller kleiner Highlights?

„Heute schauen wir deinen Lieblingsfilm – du bestimmst, was läuft!“
Egal, ob es ein Klassiker ist oder ein neuer Streifen – die Kontrolle über die Fernbedienung gehört deinem Teenager.

„Wir dekorieren dein Zimmer weihnachtlich – so, wie du es willst!“
Ob Lichterketten, Poster oder Mini-Tannenbaum: Es wird genau so gestaltet, wie es zum Stil deines Teens passt.

„Heute gibt’s Pancakes zum Abendessen – mit Toppings, die du auswählst!“
Schokosauce, Obst, Streusel – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

„Wir machen einen Foto-Shoot im Weihnachtspulli – ganz nach deinen Ideen.“
Peinlich oder lustig? Egal, Hauptsache, die Kamera rollt und der Spaß ist groß.

„Heute reden wir über deine Wünsche – für Weihnachten und fürs Leben.“
Ein Gespräch bei Kerzenschein, in dem euer Teen einfach erzählen darf, was ihn oder sie bewegt.

„Heute Abend machen wir einen Spaziergang – und du suchst die Playlist aus.“
Mit Musik auf den Ohren durch die Stadt oder den Park – eine perfekte Mischung aus Bewegung und Entspannung.

„Ich erfülle dir heute eine spontane Kleinigkeit – was soll’s sein?“
Ein Wunsch, der schnell machbar ist: eine kurze Fahrt zum Lieblingsladen, eine Runde durch die Eisdiele oder ein Stopp bei der Pizzeria.

„Heute tauschen wir die Rollen – du bestimmst den Tagesablauf.“
Vom Essen bis zum Freizeitprogramm: Euer Teenager ist der Boss.

„Lass uns einen Weihnachtspunsch selber machen – mit allem, was dir schmeckt.“
Ob mit Saft, Gewürzen oder besonderen Toppings – hier kann kreativ gemischt werden.

„Zeig mir deine Lieblings-App oder ein TikTok, das du gefeiert hast!“
Ein kleiner Einblick in die digitale Welt eures Teens – und vielleicht lacht ihr zusammen über die Trends.

Ein Adventskalender mit Herz, statt Hohlfiguren aus Schokolade. Nix dabei für Euch? Dann bin ich gespannt welche anderen Ideen du für Deine Kidis hast. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt!


3. Zeit für coole Gespräche

Manchmal reicht ein kleiner Spaziergang oder eine Tasse Tee, um mal wirklich ins Reden zu kommen. Wichtig: Es geht nicht um Belehrungen oder Lösungen, sondern einfach ums Zuhören und Verstehen. Frag doch mal:

„Wenn du heute eine Regel abschaffen könntest, welche wäre das – und warum?“
Freiraum für Kritik und vielleicht auch ein paar Lacher über absurde Familien-“Gesetze”.

„Welche Superkraft hättest du gern, und was würdest du damit anstellen?“
Gibt Raum für kreative und überraschende Antworten – von Unsichtbarkeit bis hin zu „nie wieder Mathe machen“.

„Was ist das Verrückteste, was du dir dieses Jahr getraut hast?“
Bringt vielleicht coole Stories ans Licht, die ihr noch gar nicht kennt.

„Stell dir vor, du kannst für einen Tag das Leben von jemand anderem leben – wer wäre das?“
Spannend, um mehr über die Wünsche und Vorbilder eures Teenagers zu erfahren.

„Wenn du einen eigenen Feiertag erfinden könntest, was würde gefeiert – und wie?“
Erlaubt witzige, kreative Ideen, bei denen oft auch ein bisschen Persönlichkeit durchscheint.

„Wenn dein Leben eine Serie wäre – wie würde die nächste Folge heißen?“
Perfekt, um mit Humor oder Nachdenklichkeit über den aktuellen Lebensabschnitt zu plaudern.

„Was ist das letzte Meme oder Video, das dich richtig zum Lachen gebracht hat?“
Ein lockerer Einstieg, um ein bisschen in die Teenie-Welt einzutauchen.

„Du hast einen Tag lang unendlich viel Geld – was wäre das Erste, das du tun würdest?“
Von verrückten Shopping-Ideen bis hin zu wohltätigen Projekten, hier ist alles drin.

Lasst die Gespräche einfach laufen – oder schweigt gemeinsam. Auch schön.


4. Adventssonntag-Rituale: Jeden Sonntag ein neues Highlight!

Der Advent ist mehr als nur ein Countdown bis Weihnachten – es ist die perfekte Gelegenheit, Zeit mit der Familie zu verbringen und Erinnerungen zu schaffen, die über die Feiertage hinaus bestehen bleiben. Aber mal ehrlich: Der übliche Adventsstress kann ganz schön nerven, oder? Gerade für Eltern von Teenagern ist es nicht immer einfach, die richtige Balance zwischen Gemütlichkeit und „Teenager-will-sein-eigenes-Ding-machen“ zu finden. Doch genau hier kommen die Adventssonntage ins Spiel: Warum nicht jeden Sonntag zu etwas Besonderem machen, das für alle passt?

Anstatt auf Perfektion zu setzen, geht es an diesen Tagen darum, gemeinsam zu lachen, zu kochen, zu spielen und die Vorfreude auf Weihnachten zu genießen – ohne Druck, dafür mit viel Spaß. Diese Rituale sind locker, kreativ und vor allem auf die Bedürfnisse aller Familienmitglieder abgestimmt – auch wenn eure Teenager das zugeben nicht immer direkt werden! Also, los geht’s: Jeder Adventssonntag wird zu einem Highlight, das euch noch lange in Erinnerung bleiben wird. 🌟

„Koch-Challenge: Heute wird’s kreativ!“
Wählt zusammen ein Rezept und fügt ungewöhnliche Zutaten hinzu – der verrückteste oder leckerste Teller gewinnt! Perfekt für einen entspannten Sonntag, an dem die ganze Familie gemeinsam etwas Neues ausprobiert.

„Hygge-Tag: Mach’s dir gemütlich!“
Baut euch eine Kuschelecke im Wohnzimmer, schaltet entspannende Musik ein und genießt Snacks. Es geht um Entspannung, ohne Stress – einfach nur chillen und den Sonntag zusammen genießen.

„Technik-Tag mal anders – Digitaler Spaß!“
Statt auf „Offline“ zu setzen, könnt ihr gemeinsam ein Spiel spielen, eine digitale Weihnachtskarte basteln oder einen Fotomarathon starten. Spaß mit Technik, aber auf eure Art.

Diese Rituale sorgen dafür, dass jeder Adventssonntag etwas Einzigartiges und Gemeinsames wird – eine willkommene Auszeit vom hektischen Alltag und gleichzeitig eine Möglichkeit, die Weihnachtszeit intensiver zu erleben!


5. Selfcare für Eltern – Die Powerpause, die du dir gönnen darfst!

Vergiss nicht: Du bist auch wichtig! Gönnt dir kleine Momente für dich selbst – ein heißes Bad, ein Buch oder einfach mal In der Adventszeit geht es oft drunter und drüber: Geschenke besorgen, das Haus dekorieren, vielleicht noch die Weihnachtsvorbereitungen stemmen und dabei versuchen, den Überblick zu behalten. Gerade dann ist es besonders wertvoll, mal kurz „Stopp“ zu sagen – und sich eine Pause zu gönnen. Denn wir können für niemanden da sein, wenn wir selbst ausgebrannt sind. Und genau hier kommen die kleinen Auszeiten ins Spiel.

„Ich brauch jetzt mal eine Stunde für mich – danach bin ich wieder voll da.“
Diese einfache Aussage kann Wunder wirken, wenn der Alltag dich überrollt. Mach klar, dass eine kurze Auszeit nichts mit Unverantwortlichkeit zu tun hat, sondern mit Selbstfürsorge – und das ist auch für die Teenies wichtig zu sehen. Während du für dich selbst sorgst, schaffst du ein gutes Vorbild und zeigst deinen Kindern, dass es vollkommen in Ordnung ist, sich zwischendurch mal eine Pause zu nehmen und sich um sich selbst zu kümmern.

Und hier ist noch eine kleine Idee: „Was machst du eigentlich, wenn du mal eine Pause brauchst?“ Vielleicht stellst du dir diese Frage selbst mal – und vielleicht sprichst du auch mit deinen Teenagern darüber. Du könntest sie sogar dazu anregen, ihre eigenen Auszeiten zu entdecken und zu erkennen, wie wichtig es ist, sich regelmäßig Zeit für sich selbst zu nehmen.

Nimm dir diese Pausen, um deine Energie zu bewahren und entspannt durch die Adventszeit zu kommen. In einer hektischen Welt, in der der Druck oft hoch ist, ist es völlig okay, sich die nötige Ruhe zu verschaffen. So bist du nicht nur gut für dich selbst, sondern auch ein tolles Vorbild für deine Familie, das zeigt, wie wichtig es ist, auf sich selbst zu achten.

Adventszeit

Du musst nicht alles perfekt planen oder durchziehen. Die besten Momente entstehen oft spontan. Ein paar Tricks für die Adventszeit:

Sei ehrlich: Wenn etwas nicht klappt oder dich stresst, sag es einfach. „Heute war echt viel los, ich freu mich einfach nur, mit euch zu entspannen.“ Deine Familie wird es verstehen und sich eher mit dir verbunden fühlen.

Bleib locker: Es geht nicht darum, alles perfekt hinzubekommen. Wenn die Kekse schief aussehen oder der Spaziergang im Regen endet – umso besser, dann habt ihr wenigstens was zu lachen und vielleicht sogar eine neue Tradition geschaffen!

Gib Freiraum: Manchmal sind Teenies einfach nicht in Stimmung. Das ist völlig okay. Die Einladung zum Mitmachen steht immer – und oft kommen sie von ganz allein, wenn sie merken, dass es nichts Aufdringliches ist.

Herz statt Hektik: So wird dein Advent besonders!

Die Adventszeit ist eine Einladung, die Dinge locker anzugehen und trotzdem nah bei den Menschen zu sein, die uns wichtig sind. Es zählt, was du ausprobierst, nicht, ob du gewinnst oder verlierst. Mit ein bisschen Kreativität und viel Verständnis wird sie für euch und eure Teenies zu einer Zeit, die keiner so schnell vergisst – ganz ohne Stress, dafür mit ganz viel Herz.

Also, was ist euer Plan für die nächste Adventswoche? Probiert einfach mal was aus – und lasst euch überraschen, was dabei entsteht. ✨


„„Manchmal muss man einfach den Perfektionismus über Bord werfen und sich erlauben, unperfekt zu sein. Denn was bleibt, sind nicht die glänzenden Momente, sondern die, in denen wir uns echt zeigen und miteinander lachen.“

– Tanja Romano

Wenn du mehr über meinen generellen Arbeit erfahren möchtest, dann besuche gerne meine anderen Blog’s:

Umgang mit Wut: Tipps für ein liebevolles Umfeld für Kinder

Umgang Wut: Effektive Strategien und Empathie

Umgang mit Wut: Die Ursachen von Wutausbrüchen bei Kindern